Schweizer Energie-Startups spannen zusammen Die beiden Startups Solar Manager und sun2wheel kooperieren in den Bereichen Elektromobilität und Eigenverbrauchsoptimierung. Das Ziel: Eine Lösung für das Energiesystem der Zukunft, das erneuerbare Energien optimal verknüpft.

Die beiden Startups Solar Manager und sun2wheel kooperieren in den Bereichen Elektromobilität und Eigenverbrauchsoptimierung. Das Ziel: Eine Lösung für das Energiesystem der Zukunft, das erneuerbare Energien optimal verknüpft.

 

Kunden von sun2wheel und Solar Manager können neu die Angebote der beiden Jungunternehmen kombiniert nutzen. Bild: PD

Die Elektrifizierung des Gebäude- und Mobilitätssektors bietet die Chance einer weitgehend CO₂-freien Energieversorgung: Mittels dezentralen Solaranlagen auf den Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie von KMU kann erneuerbarer Strom zu sehr tiefen Gestehungskosten produziert werden. Damit der produzierte Solarstrom möglich vor Ort verbraucht wird, sind innovative Technologien gefragt, welche flexible Lasten wie Wärmepumpen und Elektroautos entsprechend regeln. Die Firma Solar Manger beispielsweise hat ihre Smart-Energy-Lösungen für die Eigenverbrauchsoptimierung bis heute in über 4000 Installationen zum Einsatz gebracht.

Elektrofahrzeuge als Stromspeicher der Zukunft

Als wichtiger Stromspeicher sollen zukünftig auch die Elektrofahrzeuge dienen. Diese verfügen nämlich bereits heute über sehr grosse Stromspeicher, die im Alltag nur zu einem Bruchteil genutzt werden. Dank dieses Potenzials ist die Zukunft der Elektromobilität nicht nur solargetrieben, sondern auch bidirektional: Das Elektroauto dient also nicht nur als Transportmittel, sondern auch als mobiler Speicher, der in den Dienst des Solarproduzenten sowie für das lokale Netz und für die Stabilisierung des übergeordneten Schweizer Netzes gestellt werden kann.

Sun2wheel bietet bidirektionale Ladestationen mit einem Lastmanagement an, das den Nutzern erlaubt, den Ladeprozess dem aktuellen Bedürfnis anzupassen: Wer mehr Zeit hat, kann mehr Solarstrom laden und sogar entladen. Und eilige Verbraucher können jederzeit die maximale Ladeleistung abrufen. Bidirektionales Laden funktioniert serienmässig bereits bei den Marken Nissan, Mitsubishi und Honda und demnächst auch bei den 77kWh-Modellen der MEB- Plattform der VW-Gruppe. Zukünftig können auch die Second-use-Batterien von sun2wheel integriert werden.

Kundennutzen wird gegenseitig erhöht

Die Zusammenarbeit von Solar Manager und sun2wheel vereint für die Kundschaft die Stärken aus dem Elektromobilitäts- sowie dem Smart-Energy-Sektor in einer Lösung. Das nutzergerechte Lastmanagement inklusive der Einbindung aller flexiblen Haustechnik-Verbraucher und Smart-Home-Komponenten stellt ein Novum dar. Der Mehrwerte für die Nutzer sind offensichtlich: den sun2wheel-Kunden wird die Welt des Smart-Energy geöffnet, während jenen von Solar Manager die Flottenbewirtschaftung von Elektrofahrzeugen ermöglicht wird. Die beiden Startups kooperieren ab sofort und erschaffen somit ein neues Level der Interoperabilität

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