2020: Das Jahr von Hans und Greta Neues Jahr, neues Glück? Für die meisten Unternehmen ist der Jahreswechsel Anlass, sich neue Ziele zu setzen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Tatsächlich ist davon auszugehen, dass das neue Jahr jede Menge Chancen bereithält. Doch wo Chancen sind, sind auch Risiken. Was bedeutet dies für das Marketing und die Kommunikation von Unternehmen? Und was hat das mit Hans und Greta zu tun?

Neues Jahr, neues Glück? Für die meisten Unternehmen ist der Jahreswechsel Anlass, sich neue Ziele zu setzen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Tatsächlich ist davon auszugehen, dass das neue Jahr jede Menge Chancen bereithält. Doch wo Chancen sind, sind auch Risiken. Was bedeutet dies für das Marketing und die Kommunikation von Unternehmen? Und was hat das mit Hans und Greta zu tun?

 

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Hans und Greta? Nein, das ist kein Schreibfehler. Ich meine nicht etwa Hänsel und Gretel, denn deren Zeit ist lange vorbei. 2020 ist das Jahr von Hans und Greta. Zumindest, wenn ich an die Marketingchancen und Marketingrisiken von KMUs denke.

Greta
Greta Thunberg hat der klimabewussten Jugend auf der ganzen Welt eine Stimme gegeben und damit vielen die Augen geöffnet: Die unbekümmerte Umweltverschmutzung der letzten Jahrzehnte hat katastrophale Folgen. So weit, so schlecht. Möglicherweise kommt jetzt der grosse Wandel. Denn vielerorts findet ein Nach- und Umdenken statt. Dies kann immer wieder beobachtet werden. So beispielsweise auch an den nationalen Wahlen im letzten Herbst.

Das «neue» Umweltbewusstsein, der sogenannte Greta-Effekt, hat auch Auswirkungen auf das allgemeine Konsumverhalten. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden als Kaufkriterien immer wichtiger. Für KMUs bedeutet diese Entwicklung neue Chancen für ihre Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Meine Erfahrung ist nämlich die, dass viele
Schweizer KMUs grundsätzlich sehr energieeffizient und nachhaltig produzieren. In der Marketingkommunikation jedoch, spielen diese Aspekte bisher eine Nebenrolle. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die eigenen Anstrengungen zugunsten unseres Klimas auch in den Fokus der Kommunikation zu rücken und damit neue Chancen wahrzunehmen.

Hans
Auf der anderen Seite von Greta steht Hans – Hans im Schneckenloch. Wie das bekannte Kinderlied besagt, hat Hans alles. Aber was er hat, das will er nicht und was er will, das hat er nicht. Meiner Meinung nach ist dies das grösste Risiko des nächsten Jahres. Unternehmen, die in ihrer Kommunikation ihre eigenen Werte aus den Augen verlieren, nur um sich kurzfristigen oder halbgaren Marketingtrends anzuschliessen.

Konsumenten wünschen sich im 2020 mehr Authentizität und Ehrlichkeit. In puncto Marketing und Kommunikation empfehle ich KMUs für das kommende Jahr deshalb vor allem eines: weniger Hans und mehr Greta zu sein! Ich bin überzeugt davon, dass dies sowohl Konsumenten als auch Geschäftspartner begrüssen werden.

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