Cargovehikel-Sharing kommt gut an Das Projekt Smargo ermöglicht der Bevölkerung und dem Gewerbe, stundenweise elektrische, stadtverträgliche Kleintransporter zu nutzen. Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus.

Das Projekt Smargo ermöglicht der Bevölkerung und dem Gewerbe, stundenweise elektrische, stadtverträgliche Kleintransporter zu nutzen. Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus.

 

Am meisten nachgefragt wird bei Smargo zurzeit der elektrische Kleintransporter der Marke Goupil, mit dem vollelektrisch bis eine Tonne transportiert werden kann. Bild: PD

Seit vier Monaten läuft «Smargo» in den Städten Basel, Bern und Lausanne im Pilotbetrieb. Der Name steht für «Shared Micro Cargo» und ist ein Projekt der Mobilitätsakademie des TCS. Ziel ist es, stadtverträglichen Nutzfahrzeuge wie Rikschas, Cargo-Scooters und «Elektrolastwägeli» zu fördern und für alle Interessierten nutzbar zu machen. Die Fahrzeuge sind nicht nur lokal komplett CO2-frei, sie sind auch viel kleiner als gewöhnliche Lieferwagen und damit sehr platzsparend im knappen öffentlichen Raum unterwegs.

Fast täglich während mehreren Stunden im Einsatz

Damit scheinen die Vehikel bei der Zielgruppe gut anzukommen: Nach den vier ersten Monaten Pilotbetrieb zeigt sich, dass das Projekt Smargo bei Gewerbe und Privathaushalten auf grosses Interesse stösst. «Unsere Erwartungen wurden übertroffen, einige Fahrzeuge aus der Projektflotte werden über 20 Mal pro Monat genutzt, sie sind also schon fast täglich während mehreren Stunden im Einsatz», so Projektleiter Jonas Schmid. Am meisten nachgefragt wird zurzeit der elektrische Kleintransporter der Marke Goupil, mit dem vollelektrisch bis eine Tonne transportiert werden kann. Bei den Nutzungszwecken dominieren zurzeit Lieferfahrten von Geschäften und Entsorgungsfahrten von Privaten. Aber auch für den Transport von Instrumenten und Baumaterial sowie für den Umzug wurden die Smargos bereits eingesetzt, wie eine Kurzumfrage bei den Nutzerinnen und Nutzern zeigt.

Bis zum Projektende im Mai 2022 sollen nun weitere Erkenntnisse betreffend Nutzungsmuster, Bedürfnisse der Nutzenden und Sharing-Tauglichkeit der Fahrzeuge gesammelt werden. Aufgrund des positiven Projektverlaufs sind die Verantwortlichen bei der Mobilitätsakademie zuversichtlich, dass das Angebot nach Projektende weitergeführt und ausgedehnt wird. Bereits haben einige Städte ihr Interesse für eine Umsetzung angemeldet.

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