SBB Cargo steigt bei Gütermetro aus Die SBB wollen 1,5 Milliarden Franken in den Güterverkehr investieren und neue Terminals bauen. An das unterirdische Projekt «Cargo sous terrain» glaubt die Bahn aber nicht mehr.

Die SBB wollen 1,5 Milliarden Franken in den Güterverkehr investieren und neue Terminals bauen. An das unterirdische Projekt «Cargo sous terrain» glaubt die Bahn aber nicht mehr.

 

Mit «Suisse Cargo Logistics» soll die Basis für eine effiziente, automatisierte und nachhaltige Logistk in der Schweiz gelegt werden. Bild: Pixabay

Den Ausstieg aus dem Gütermetro-Projekt begründet SBB-Cargo-Verwaltungsratspräsident Franz Steiger mit der Fokussierung bei Swiss Cargo Logistics auf die Stärken der Bahn. Die Wachstumspläne von SBB Cargo würden die volle Aufmerksamkeit und alle Kräfte brauchen, ist er überzeugt. «Wenn uns Bund und Steuerzahler ein funktionierendes Netz zur Verfügung stellen, ist es unsere Pflicht, dieses Netz optimal zu betreiben», so Steiger. Mit «Suisse Cargo Logistics» will die Bahn bis 2050 rund 60 Prozent mehr Güter transportieren.

Dazu baut die SBB ihren Güterverkehr deutlich aus. Mit «Suisse Cargo Logistics» soll die Basis für eine effiziente, automatisierte und nachhaltige Logistk in der Schweiz gelegt werden, schreibt die Bahn in einer Mitteilung vom Mittwoch. «Mit ‹Suisse Cargo Logistics› nutzen wir das Bahnsystem besser für die Logistik in der Schweiz», so Monika Ribar, Verwaltungsratspräsidentin der SBB.

Fahrzeugpark soll automatisiert werden

Den Ausbau lässt sich die Bahn etwas kosten. Für eine optimale Kombination von Schiene und Strasse plant sie neben der Erhöhung der Trassenkapazitäten, das Umschlagnetzwerk um fünf Terminals für den kombinierten Verkehr zwischen Genf und St. Gallen zu ergänzen. Zudem sollen bestehende Güterverkehrsanlagen mit Schienenanbindung in den grösseren Schweizer Städten an zentralen Standorten insbesondere für Bau- und Entsorgungslogistik zu fünf bis acht Cityhubs weiterentwickelt werden. Für die Terminals und Cityhubs rechnet die SBB mit Kosten von einer Milliarde Franken. Weitere 500 Millionen Franken sollen zudem in die Automatisierung des Fahrzeugparks bis 2040 fliessen.

 

 

 

 

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