Kosten für die Verwaltung von Pensionskassenvermögen gestiegen Die Verwaltung der Pensionskassenvermögen in der Schweiz ist teurer geworden. Seit 2020 sind die Kosten dafür deutlich gestiegen, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Auswertung von Swisscanto zeigt.

Die Verwaltung der Pensionskassenvermögen in der Schweiz ist teurer geworden. Seit 2020 sind die Kosten dafür deutlich gestiegen, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Auswertung von Swisscanto zeigt.

(Bild: Towfiqu barbhuiya auf Unsplash)

Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer ist das Pensionskassenguthaben ihr grösstes Vermögen. Für die rund 4,4 Millionen Versicherten in der Schweiz verwalten die Pensionskassen laut den Angaben derzeit mehr als 1100 Milliarden Franken.

Doch das Verwalten der Pensionskassenvermögen kostet Geld: In der Zeit von 2018 bis 2022 lagen die Vermögensverwaltungskosten gemessen an den bewirtschafteten Vermögen laut Swisscanto im Durchschnitt bei 0,48 Prozent pro Jahr. Am tiefsten waren sie in dieser Periode in den Jahren 2019 (0,45%) und 2020 (0,46%), zuletzt lagen sie 2022 aber bei deutlich höheren 0,54 Prozent.

Auch auf dem letztjährigen höheren Niveau sei die Schweiz im internationalen Vergleich nach wie vor konkurrenzfähig, schreibt Swisscanto weiter.

Unterschiede nach Branchen

Je nach Branche fallen die Verwaltungskosten für Pensionskassenvermögen unterschiedlich hoch aus, wie die Studie weiter zeigt. In der Fünfjahresbetrachtung führt der Handel die Rangliste mit einem Wert von 0,55 Prozent an, dicht gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe mit 0,54 Prozent.

Die niedrigsten Vermögensverwaltungskosten weist mit jährlichen 0,42 Prozent die öffentliche Verwaltung aus, während sich das Baugewerbe mit 0,48 Prozent im Mittel bewegt. In der Finanzbranche betrugen derweil die Vermögensverwaltungskosten von 2018 bis 2022 im Durchschnitt 0,50 Prozent pro Jahr.

Abweichungen gibt es auch wenn man die verschiedenen Regionen vergleicht. 2022 fielen die Verwaltungskosten in der Deutschschweiz mit durchschnittlich 0,55 Prozent klar tiefer aus als in der Westschweiz (0,69%). Kantonal wurde der höchste Wert in Genf (0,73%) gemessen und der tiefste in Bern (0,44%).

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