Währungsabsicherung: Tipps für KMU UBS-Devisenexperte Stephan Hässig ist überzeugt, dass KMU die Währungsabsicherung nicht vernachlässigen sollten.

UBS-Devisenexperte Stephan Hässig ist überzeugt, dass KMU die Währungsabsicherung nicht vernachlässigen sollten.

Wie sichern KMU Devisenkursschwankungen ab?

Das ist ganz unterschiedlich. Einige KMU wechseln Fremdwährungen dann, wenn das Geld eintrifft oder die Rechnung bezahlt werden muss. Andere wiederum auf den Zeitpunkt hin, zu dem der Auftrag eingeht oder die Bestellung abgesetzt wurde. Wieder andere tätigen Termingeschäfte, wenn die Zahlung fällig wird.

Erkennen Sie Nachholbedarf beim Fremdwährungsmanagement?

Keine Devisenstrategie zu haben, kann gefährlich sein und viel Geld kosten. Oftmals fehlt den Verantwortlichen die Zeit oder auch das Wissen, wie man damit umgeht. Zudem haben manche von ihnen Vorbehalte gegenüber der «komplexen» Materie. Dabei unterschätzen sie das damit verbundene Risiko.

Welchen Risiken sind KMU ausgesetzt, die auf ein Fremdwährungsmanagement verzichten?

Es lohnt sich, den Einfluss von Währungsschwankungen auf das Geschäftsresultat zu analysieren. Dann erkennt man, dass im Fall von Devisenkursen bereits Bewegungen von nur 1 bis 2 Prozent bei dünnen Bruttomargen das Geschäftsergebnis erheblich tangieren können. Hinzu kommt, dass die Absicherung auch zur Budget- und Bilanzsicherheit beiträgt. Als Finanzpartner und -berater ist es unsere Aufgabe, die Wertschöpfungskette der KMU bezüglich Fremdwährungen unter die Lupe zu nehmen und gemeinsam Lösungen für die Absicherung zu finden.

Währungsabsicherung mit UBS

Sichern Sie Ihre Erträge gegen Währungsverluste ab.

Jetzt entdecken

Viele KMU setzen auf das natürliche Hedging. Was halten Sie davon?

Das ist grundsätzlich eine gute Strategie, denn sie senkt die Einflussrisiken von Fremdwährungen auf das Geschäftsresultat. Allerdings kann sich nicht jedes KMU auf natürlichem Weg absichern, weil Beschaffung, Transformation und Absatz von Gütern und Dienstleistungen nicht im gleichen Währungsraum stattfinden. Oft entsteht auch eine Unterdeckung oder ein Überhang in Währungen, die es dann trotzdem abzusichern gilt.

Welche Instrumente stehen KMU zur Verfügung, um Währungsrisiken zu senken?

Ein häufig eingesetztes Instrument zur Absicherung sind einfache Termingeschäfte. Diese lassen sich mit attraktiveren Konditionen oder mehr Flexibilität ausgestalten, wenn man sie mit zeitlichen Optionen ergänzt. Mit unserem neuen Produkt UBS Flexible FX Forward bieten wir hierfür eine sehr effektive Lösung an.

Wie bei einem gewöhnlichen FX Forward (Termingeschäft) besteht die Verpflichtung, eine Fremdwährung gegen CHF zum Forward Price zu kaufen. Der Kunde kann jedoch den Nominalbetrag oder Teilbeträge auch an jedem anderen gültigen Bezugstermin vor dem letztmöglichen Bezugstermin beziehen.

Welche Vorteile bietet UBS Flexible FX Forward?

Mit einem UBS Flexible FX Forward gewinnen unsere Kunden Flexibilität auf der Zeitachse. Der Devisenkurs wird im Voraus festgesetzt. Der abgesicherte Betrag kann in vollem Umfang oder in einzelnen Tranchen zu jedem Zeitpunkt vor dem eigentlichen Fälligkeitstermin bezogen oder geliefert werden. Diese Form der Absicherung ist vor allem dann sehr sinnvoll, wenn man sich noch nicht auf den Termin einer Zahlung festlegen will.

Wie kann UBS KMU bei der Währungsabsicherung weiter unterstützen?

Wir bieten unseren Firmenkunden einen strategischen Dialog rund um das Thema Währungsmanagement an. In diesen Gesprächen untersuchen wir den Einfluss von Fremdwährungen auf die Wertschöpfungskette und führen eine Sensitivitätsanalyse in Bezug auf das Geschäftsergebnis durch. Gegenstand der Diskussionen sind der Absicherungsbedarf und die Kanäle, über welche die Devisengeschäfte abgewickelt werden sollen. Darüber hinaus klären wir die Informationsbedürfnisse unserer Kunden. Die Ergebnisse dieses Dialogs bestimmen die Währungsabsicherung und werden jährlich überprüft.

Welchen Tipp möchten Sie den KMU mitgeben?

Wir empfehlen jedem KMU mit Fremdwährungskontakt, sich einen konkreten Überblick über die möglichen Auswirkungen der Devisen auf das Geschäftsergebnis zu verschaffen. Ein intensiver Dialog in dieser Angelegenheit mit der Bankberaterin oder dem Bankberater ist unabdingbar. Wenn es nach Regen aussieht, nehmen Sie ja auch einen Schirm mit. Dasselbe gilt für Währungsschwankungen: Auch die können immer wieder auftreten.

Stephan Hässig ist Marktgebietsleiter Firmenkunden Zürich-Nord bei UBS Schweiz.

 

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von UBS Schweiz erstellt.


Das könnte Sie auch interessieren: