Wie hoch sind die Einsparungen durch E-Mobilität? Elektromobilität ist das Buzzword der Stunde. Doch welches Fortbewegungsmittel ist tatsächlich das nachhaltigste? Und wie viel CO2 spart man, wenn man statt ins E-Auto in den Zug steigt? Ein Fakten-Check.

Elektromobilität ist das Buzzword der Stunde. Doch welches Fortbewegungsmittel ist tatsächlich das nachhaltigste? Und wie viel CO2 spart man, wenn man statt ins E-Auto in den Zug steigt? Ein Fakten-Check.

Die Einsparung Zug gegenüber dem E-Auto beträgt 90 Prozent CO2. Bild: SBB

Die Schweiz hat sich im Rahmen des Pariser Klimaabkommens dazu verpflichtet, bis 2050 nicht mehr Treibhausgase auszustossen, als unter dem Strich kompensiert werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, muss rasch gehandelt werden. Umdenken ist auf allen Ebenen und von jedem Einzelnen erforderlich. In unserem Land ist der Verkehr für rund 40 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Laut dem Bundesamt für Statistik beliefen sich die Ausstösse 2019 in diesem Bereich auf insgesamt 14,7 Millionen Tonnen – den internationalen Flugverkehr nicht mitgerechnet.

Das Umsteigen auf E-Fahrzeuge ist ein wirksamer Schritt, um die Schweiz ihren Klimazielen näher zu bringen. Doch welches Verkehrsmittel ist am umweltfreundlichsten und wie viel CO2 spart man ein, wenn man mit der Bahn oder dem E-Bike fährt?

Die SBB hat gemeinsam mit Mobitool, einer Schweizer Plattform für Mobilitätsmanagementtools, Zugfahrten mit anderen Fortbewegungsarten verglichen. Wie die Autoren berichten, stösst eine Reise mit der Bahn knapp 7 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Dies, weil Züge der SBB mit Strom fahren, der aus 90 Prozent Wasserkraft stammt. Bis 2025 werden sogar 100 Prozent des Bahnstroms aus erneuerbaren Quellen stammen.

90 Prozent CO2-Einsparung

Wie jedoch schneidet der Zug im Vergleich zu anderen nachhaltigen Fahrzeugen ab? Keine Emissionen verursacht eine Fahrt mit einem herkömmlichen Velo. Rechnet man jedoch Herstellung, Unterhalt sowie Entsorgung hinzu, stösst das Fahrrad 8 Gramm CO2 pro Kilometer Weg aus. Beim E-Bike liegt dieser Wert sogar bei 14 Gramm CO2 pro Kilometer Fahrt – verantwortlich sind die Entsorgung der Batterie sowie der Strom, der für die Fahrt produziert werden muss.

Wer in ein Elektroauto steigt, verzichtet auf fossile Energien und trägt zur Reduktion der CO2-Emissionen bei. Allerdings liegt der CO2-Ausstoss eines E-Autos im Durchschnitt bei 89 Gramm CO2 pro Fahrtkilometer. Damit weist es im Vergleich zur Bahn eine deutlich höhere Energie-Bilanz aus: Die Einsparung Zug gegenüber dem E-Auto beträgt 90 Prozent CO2.

Bereits heute bewirken die Bahntransporte der SBB, dass die Schweiz einen jährlichen CO2-Ausstoss von rund 5 Millionen Tonnen vermeidet. Dies entspricht etwa 12 Prozent der Emissionen innerhalb der Schweiz von 2020. Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.

Nachhaltigkeit für KMU

Auch KMU haben die Chance, ihren CO2-Fussabdruck zu reduzieren. Im Rahmen ihrer Mobilitätsberatung unterstützt die SBB Unternehmen dabei, ihre Gesamtmobilität nachhaltig und zielgerichtet zu gestalten. Beispielsweise dank Massnahmen wie Standortoptimierung, Partnerschaften mit Mobilitätsträgern und Anbietern von Produkten wie PubliBike und Mobility oder gezieltem Parkraummanagement. Auch die Reisekosten können dank sogenannten grünen Lösungen reduziert werden.

Die SBB geht mit gutem Beispiel voran: Sie setzt sich die Ziele zur Reduktion ihrer CO2-Emissionen gemäss Vorgaben der Science Based Targets initiative (SBTi). Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen halbiert und bis 2040 um über 90 Prozent gesenkt werden. Um diese Ziele zu erreichen, spart die SBB Energie, setzt auf erneuerbare Energien und ersetzt klimaschädliche technische Gase. Ab 2030 werden die Restemissionen kompensiert, um die Klimaneutralität zu erreichen. Dies, indem Projekte finanziell unterstützt werden, die zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen führen.

In erster Linie möchte die SBB dies mit Partnern aus der eigenen Lieferkette erreichen. Dieses sogenannte Carbon-Insetting verringert die Treibhausgasemissionen des Partners und gleichzeitig auch die indirekten Emissionen der SBB. An zweiter Stelle sollen die restlichen Treibhausgasemissionen durch den Kauf von Schweizer Klimaschutz-Zertifikaten kompensiert werden – das sogenannte Carbon-Offsetting. Auf diese Weise leistet die SBB ihren gemäss wissenschaftlichen Studien notwendigen Beitrag zum Pariser Klimaziel und erreicht Klimaneutralität.

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von SBB Businesstravel erstellt.

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