Wohnungsknappheit verschärft sich: BWO fordert mehr bezahlbaren Wohnraum Die Wohnungsnot in der Schweiz spitzt sich weiter zu. Eine Umfrage des Bundesamts für Wohnungswesen zeigt: Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich – und die Umsetzung politischer Massnahmen kommt nur schleppend voran.
Die Wohnungsnot in der Schweiz spitzt sich weiter zu. Eine Umfrage des Bundesamts für Wohnungswesen zeigt: Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich – und die Umsetzung politischer Massnahmen kommt nur schleppend voran.

Gestützt auf die erste Umfrage vom Frühling 2025 sind 84 Prozent der Teilnehmenden der Meinung, dass die Nachfrage das Wohnungsangebot übersteigt, wie das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am Donnerstag mitteilte. Davon schätzen über die Hälfte die Differenz als erheblich ein. Die Umfrage wurde im Zusammenhang mit dem Aktionsplan Wohnungsknappheit durchgeführt, der Anfang 2024 vorgestellt wurde.
Nun sei gut ein Jahr nach der Präsentation des Aktionsplans eine der 35 vorgeschlagenen Massnahmen gegen Wohnungsknappheit umgesetzt worden, schrieb das BWO. 18 weitere befänden sich in Arbeit. Die bereits realisierte Massnahme zähle zum Themenbereich, der zu mehr preisgünstigem Wohnraum beitragen soll.
Engagement des Bundesrats seit 2022
Einige Partner des Aktionsplans fordern einen klareren politischen Willen sowie zusätzliche Ressourcen für die Umsetzung, wie es weiter hiess. Der Bundesrat engagiert sich laut BWO seit 2022 für Massnahmen und Lösungen im Thema Wohnungsknappheit. Auf dieser Grundlage wurde Anfang 2024 der Aktionsplan Wohnungsknappheit vorgestellt.
Er empfiehlt 35 Massnahmen, die zu einer nachhaltigen Versorgung mit qualitätsvollem, preisgünstigem und bedarfsgerechtem Wohnraum beitragen sollen. Der Aktionsplan sieht eine jährliche Umfrage vor, die das BWO bei den Partnern des Aktionsplans durchführt.