Online-Gaming-Skills ergänzen den Lebenslauf Auch in Online-Spielen werden Fertigkeiten gelernt. Doch wie können diese identifiziert und einem Berufsprofil zuordnen werden? Ein neues Tool soll dabei helfen.

Auch in Online-Spielen werden Fertigkeiten gelernt. Doch wie können diese identifiziert und einem Berufsprofil zuordnen werden? Ein neues Tool soll dabei helfen.

 

Softskills, die durch Online-Games entwickelt werden, sind für Arbeitgeber von hohem Interesse. Bild: Pixabay

Der Fachkräftemangel ist den wenigsten Branchen ein Fremdwort. Und trotzdem haben gerade junge Menschen Schwierigkeiten, einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden. Oftmals fehlt es ihnen an relevanter Berufserfahrung oder den gewünschten Anforderungen der Arbeitgebenden. Gerade Soft Skills wie Teamwork und Kreativität sind schwer zu identifizieren und werden nicht in den Bewerbungsunterlagen erwähnt.

Nun hat der Personaldienstleister ManpowerGroup Schweiz den ManpowerGroup Gaming Skills Translator lanciert, damit Gamer ihre durch Online-Spiele gewonnenen Fertigkeiten identifizieren und einem Berufsprofil zuordnen können. Für Arbeitnehmende und -suchende, die gerne Online-Spiele spielen, werde es dadurch möglich, ihre Lebensläufe mit relevanten und gesuchten Skills zu ergänzen, wie es vonseiten des Unternehmens heisst. Durch den Skills Translator nimmt die ManpowerGroup gezielt die Gaming-Community ins Visier und komplementiert die Identifikation von Talenten auf dem Arbeitsmarkt. «Mit dem Skills Translator gehen wir gezielt auf die Gaming-Community ein, denn die Softskills, die durch das Spielen entwickelt werden, sind für unsere Kunden von hohem Interesse. Um der Talentknappheit entgegen zu wirken, sucht ManpowerGroup stetig nach neuen Möglichkeiten, mehr Personen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen», Gianni Valeri, Country Manager Manpowergroup Schweiz.

Wieso Online-Spiel-Skills?
Online-Spiele gehören zu den beliebtesten Hobbies der Welt und sind nicht nur unterhaltsam, sondern werden zunehmend auch immer komplexer und sozialer. Forschungsergebnisse würden darauf hindeuten, dass einige der beliebtesten Spiele soziale und kognitive Fähigkeiten übermitteln. Dies sind beispielsweise Teamarbeit, Problemlösung, Kommunikation und räumliches Denken. Diese Spielerfahrungen können auf den Arbeitsplatz übertragen werden und decken diejenigen Soft Skills ab, die gemäss Arbeitgebern schwer zu identifizieren und noch schwerer zu trainieren sind, schreibt die ManpowerGroup.

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