Arbeitgeberverband fordert höheres Arbeitsvolumen um Fachkräftemangel abzufedern Der Mangel an Fachkräften dürfte laut dem Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage anhalten. Um dem Fehlen von Arbeitskräften entgegenzuwirken, fordert der Verband eine Erhöhung des Arbeitsvolumen.

Der Mangel an Fachkräften dürfte laut dem Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage anhalten. Um dem Fehlen von Arbeitskräften entgegenzuwirken, fordert der Verband eine Erhöhung des Arbeitsvolumen.

 

Zur Entschärfung des Fachkräftemangels müssen laut dem Arbeitgeberverband das im Inland verfügbare Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft werden. Bild: unsplash

«Trotz der wirtschaftlichen Abkühlung bleibt der Arbeitsmarkt robust und viele Unternehmen bekunden immer mehr Mühe, ihre Vakanzen zu besetzen», sagte SAV-Chefökonom Simon Wey am Dienstag an einer Videokonferenz. Weiterhin gehe daher eine Mehrheit der Betriebe von einem Stellenausbau aus.

Mehr arbeiten

Zur Entschärfung der Situation müsse dazu vor allem das im Inland verfügbare Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft werden, fordert die SAV-Spitze im sogenannten «SAV-Beschäftigungsbarometer“. Zumal der Verband in Zukunft nicht mehr mit einer so starken Zuwanderung rechnet wie in der Vergangenheit.

Konkret müsse also die tatsächlich Arbeitszeit wieder erhöht werden. So merkt SAV-Dirketor Roland Müller etwa an, dass die erwerbstätige Bevölkerung im Schnitt fast 14 Tage weniger pro Jahr arbeite als noch vor 10 Jahren. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müsse daher das Arbeitsvolumen erhöht anstatt weiter gesenkt werden: «Vor allem bei Mini-Pensen unter 40 Prozent muss man ansetzen», so Müller.

Dabei gelte es zu beachten, dass sich die zusätzlich geleistete Arbeit auch wieder mehr lohnen müsse. Daher sei etwa der Staat gefordert, mehr in die Kinderbetreuung zu investieren.

Gleichzeitig fordert der SAV dabei aber auch, dass «jeder staatlich investierte Franken in die Kinderbetreuung dirket in die Mehrarbeit oder in die Weiterbildung fliessen muss», sagt Müller. Generell brauche es Rahmenbediungen, die es den Arbeitnehmenden schmackhaft machten, ihre Pensen zu erhöhen sowie mehr Arbeit leisten zu wollen.

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