Das sind die fünf Unternehmer des Jahres 2021 Bereits zum 24. Mal hat das Beratungsunternehmen EY innovative und engagierte Schweizer Unternehmer-Persönlichkeiten ausgezeichnet. Die Gewinner kommen aus vier Kategorien.

Bereits zum 24. Mal hat das Beratungsunternehmen EY innovative und engagierte Schweizer Unternehmer-Persönlichkeiten ausgezeichnet. Die Gewinner kommen aus vier Kategorien.

 

Die fünf Gewinner des Entrepreneur-of-the-Year-Award 2021. Bild: PD

Für die Evaluation der Finalistinnen und Finalisten sowie die Vergabe des EY Entrepreneur Of The Year 2021 Awards war eine zehnköpfige Jury verantwortlich. Diese hat die Kandidatinnen und Kandidaten unabhängig von EY auserkoren, wie das Beratunsunternehmen schreibt. Die Award-Verleihung fand Ende Oktober anlässlich einer hybriden Gala mit 250 Gästen vor Ort in Zürich sowie virtuell zugeschalteten Gästen statt. Das sind die fünf diesjährigen Preisträger:

Kategorie «Industrie, High-Tech & Life Sciences»: Carlo Centonze, HeiQ

2005 gründeten Carlo Centonze und Murray Height HeiQ Materials als ETH Spin-off. Seither ist die Firma ein Innovator im Textil-Bereich und entwickelt so genannte «functional materials», etwa Stoffe, welche Viren abtöten oder Öl aus dem Meerwasser filtern. 2020 gelingt HeiQ der Börsengang an der Londoner Stock Exchange. Carlo Centonze wird von der Jury mit dem Gewinn in der Kategorie «Industrie, High-Tech & Life Sciences» für seinen beharrlichen Erfindergeist geehrt, der ihn vom Startup zum internationalen Innovator gebracht hat: «Wir alle wissen, wie es der Schweizer Textil-Industrie vor 50 Jahren ergangen ist», so Sascha Stahl, Programm Partner des EY Entrepreneur Of The Year Switzerland: «Wir brauchen solche Reformatoren, welche Althergebrachtes neu erdenken und erfinden.»

Kategorie «Dienstleistung & Handel»: Stefan Muff, Axon Active

Stefan Muff gründete 2008 Axon Active als Entwickler und Tester von Software mit Fokus auf die digitale Transformation. Seine erste Firma war der Geodatenanbieter Endoxon, die er 2006 verkauft – heute bekannt als Google Maps. Muff bleibt seinem Geschäftsprinzip treu: Er nutzt gebündeltes Wissen, Technologie und Ressourcen für die Entwicklung digitaler Systeme. Die Jury ernennt ihn zum Gewinner der Kategorie «Dienstleistung & Handel», weil er ein Visionär und Gestalter eines Ökosystems der IT-Branche ist, wie man es hierzulande nur selten antrifft: «Stefan Muff erklärt, wofür die Schweiz in der Welt bewundert wird – grosser Erfindergeist und die Fähigkeit, diesen in die Tat umzusetzen.»

Kategorie «Family Business»: Markus Gericke, Gericke Group

1894 gründete Walter H. Gericke eine Mühlenbauanstalt, die Markus Gericke nach vier Generationen in Familienhand übernehmen kann. Heute steht das Unternehmen für Gesamtlösungen zur Verarbeitung von Schüttgütern, d.h. das Fördern, Dosieren, Mischen und Kontrollieren von Pulvern und Körnern. Gericke ist mit zwölf Standorten weltweit tätig und steht für Schweizer Werte im Engineering und Maschinenbau. Markus Gericke wird von der Jury als Gewinner der Kategorie «Family Business» geehrt, «weil er mit seinem Einsatz eine Tradition aufrechterhält, für die die Schweiz in der ganzen Welt geschätzt und bewundert wird.»

Kategorie «Emerging Entrepreneurs»: Lukas Böni und Pascal Bieri, Planted Foods

Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen gründeten Lukas Böni und Pascal Bieri 2019 Planted Foods. Das Startup-Unternehmen kreiert pflanzliches Fleisch aus Erbsen, deren Nachhaltigkeit noch einmal höher ist als diejenige von alternativen Rohstoffen und Methoden. Nach zwei Jahren macht das Startup bereits kräftige Umsätze, hat zwei Finanzierungsrunden hinter sich und agiert in drei Ländern; ein beeindruckender Start. Das Team von Planted Foods wird von der Jury als Gewinner der Kategorie «Emerging Entrepreneurs» geehrt, weil es ein hochaktuelles Thema äusserst agil, zukunftsweisend und erfolgreich umzusetzen versteht: «Was dieses Team in zwei Jahren seit der Gründung geschafft hat, das hat wirklich Vorbild-Charakter für die Schweizer Startup-Szene.»

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