Kleinere KMU legen zu Das Bundesamts für Statistik hat die neusten Zahlen zu kleineren und mittleren Unternehmen in der Schweiz veröffentlicht. Kleinere, insbesondere städtische Betriebe sind zahlreicher geworden.

Das Bundesamts für Statistik hat die neusten Zahlen zu kleineren und mittleren Unternehmen in der Schweiz veröffentlicht. Kleinere, insbesondere städtische Betriebe sind zahlreicher geworden.

 

Bei den KMU eine Tendenz weg vom primären und sekundären Sektor hin zu Wirtschaftszweigen des tertiären Sektors festzustellen. Bild: unsplash

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind nach wie vor das oftmals zitierte Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Die geht auch aus den aktuellsten Zahlen zu KMU des Bundesamtes für Statistik hervor. In der Meldung vom Freitag zur aktuellen Erhebung heisst es denn auch, dass diese Betriebe die Schweizer Wirtschaft am Leben erhalten. Unternehmen, die weniger als 250 Beschäftigte in der Schweiz zählen generieren über zwei Drittel der Gesamtbeschäftigung und machen mehr als 99 Prozent aller marktwirtschaftlichen Unternehmen aus. Die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeichnet ein detailliertes und aussagekräftiges Porträt der Schweizer KMU.

Erstmals Rückgang wegen Corona

Nachdem 2019 über 601’000 Unternehmen gezählt wurden, verzeichnete die STATENT im Jahr 2020 erstmals seit 2011 einen leichten Rückgang (–971 Unternehmen und –46 946 Beschäftigte). Diese Verluste sind vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie zu sehen und betreffen sowohl Grossunternehmen (–3,3 Prozent Unternehmen bzw. –0,9 Prozent Beschäftigte) als auch KMU (–0,15 Prozent bzw. –1,1 Prozent). Insgesamt variieren Anteil und Struktur der KMU stark nach Wirtschaftszweig und Region. Zwischen 2011 und 2020 sind der Anteil und die räumliche Verteilung der KMU stabil geblieben, der Anteil der Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten hat jedoch zugenommen.

Tertiärisierung setzt sich fort

Sehr kleine KMU sind zahlreicher geworden, insbesondere in den städtischen Zentren. Zudem ist bei den KMU eine Tendenz weg vom primären und sekundären Sektor hin zu Wirtschaftszweigen des tertiären Sektors festzustellen. Bei der Einbindung der KMU in die globalen Wertschöpfungsketten spielen die Firmengrösse und die Zugehörigkeit zu einer Unternehmensgruppe eine wichtige Rolle.

Hier finden Sie das vollständige Porträt der Schweizer KMU 2011-2022.

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