Kühne+Nagel: Engpässe im globalen Lieferverkehr dauern noch lange Die Engpässe im globalen Lieferverkehr werden nach Einschätzung des Logistikriesen noch weit bis in das nächste Jahr andauern.

Die Engpässe im globalen Lieferverkehr werden nach Einschätzung des Logistikriesen noch weit bis in das nächste Jahr andauern.

 

Die weltweiten Lieferengpässe dürften laut Kühne+Nagel-Chef Detlef Trefzger erst im Sommer oder Herbst 2022 überwunden sein. Bild: Kühne+Nagel

Das Risiko verstopfter Häfen und Terminals könnte sich noch mindestens bis zum chinesischen Neujahrsfest Anfang Februar erhöhen. Dies sagte der Chef des Logistikkonzerns Kühne+Nagel, Detlef Trefzger, gegenüber dem «Spiegel». Auch danach seien die Engpässe wohl noch nicht überwunden, erst im Sommer oder Herbst 2022 sei wohl mit einer Normalisierung der Lage zu rechnen. Damit das so kommt, müsse aber die Impfrate steigen und Häfen müssten effizienter werden.

Einzelhändler haben Lager stärker gefüllt

Verbraucher werden die angespannte Lage bei Warenbestellungen nicht immer zu spüren bekommen, da viele Einzelhändler ihr Lager nach den Worten von Trefzger deutlich stärker gefüllt haben als noch vor zwei Jahren. Wer aber nichtsaisonale Ware bestelle, wie etwa ein Elektrofahrrad als Weihnachtsgeschenk, der müsse sich wohl auf längere Wartezeiten einstellen.

Kühne+Nagel gehört zu den grössten Logistikkonzernen der Welt. Die in Bremen gegründete Firma hat ihre Zentrale seit langem in der Schweiz. Der globale Lieferverkehr ist schon seit längerem angespannt, was unter anderem an Folgen der Corona-Krise liegt.

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