Starker Anstieg der Konkurse in der Schweiz Die Konkurswelle scheint nun doch zu kommen: Von Januar bis November 2022 sind die Unternehmensinsolvenzen in der Schweiz um 21 Prozent gestiegen.

Die Konkurswelle scheint nun doch zu kommen: Von Januar bis November 2022 sind die Unternehmensinsolvenzen in der Schweiz um 21 Prozent gestiegen.

 

Für Unternehmen aus der Holz- und Möbelindustrie besteht ein 4,4-mal höheres Risiko einer Pleite als im gesamtschweizerischen Durchschnitt über alle Branchen. Bild: unsplash

Konkret kam es laut der Mitteilung vom Freitag zu 4’349 Konkursfällen, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet in der aktuellen Studie vermeldete. Besonders stark war wie bereits zuvor der Anstieg der Insolvenzen in Zürich (+38 Prozent), gefolgt von der Zentralschweiz (+25 Prozent). Mit einem Anstieg der Konkurse um lediglich 10 Prozent steht die Ostschweiz noch am besten da, in der Nordwestschweiz stiegen die Insolvenzen um 11 Prozent.

Dabei fällt den Experten auf, dass einige Branchen ein massiv erhöhtes Risiko für eine Pleite aufwiesen. So gebe es für Unternehmen aus der Holz- und Möbelindustrie ein 4,4-mal höheres Risiko als der gesamtschweizerische Durchschnitt über alle Branchen. Bei den Handwerksbetrieben sei das Risiko 3,3-fach erhöht, im Gastgewerbe betrage der Faktor 2,7.

Neugründungen leicht rückläufig

Gleichzeitig zu den stark steigenden Insolvenzen gingen die Neugründungen bis November um 1 Prozent auf 45’069 leicht zurück, nur in Zürich wurden 3 Prozent mehr neue Betriebe gegründet. Allerdings gebe es auch einige Boombranchen wie den Immobiliensektor und Betriebe zur Herstellung dauerhafter Güter.

Gemäss einer Auswertung von Creditreform legten die Involvenzen in den ersten elf Monaten sogar um 33 Prozent zu.

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