Studie: Wohneigentum bleibt trotz steigenden Zinsen begehrt Trotz steigender Zinsen und drohender Rezession bleibt Wohneigentum in der Schweiz begehrt. So dürften die Preise gemäss einer Studie im kommenden Jahr kaum auf breiter Front zurückgehen.

Trotz steigender Zinsen und drohender Rezession bleibt Wohneigentum in der Schweiz begehrt. So dürften die Preise gemäss einer Studie im kommenden Jahr kaum auf breiter Front zurückgehen.

 

Weder die Finanz- und Staatsschuldenkrise noch die Coronapandemie oder der Ukrainekrieg hätten einen signifikanten Einfluss auf die Wohneigentumspreise gehabt. Bild: unsplash

Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern sollten im kommenden Jahr weiter zunehmen, hiess es in einer am Donnerstag veröffentlichen Studie von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE). Hauptgründe dafür seien der anhaltende Nachfrageüberhang sowie die gedrosselte Bautätigkeit.

In den vergangenen Jahren sei die Preisentwicklung auch in unsicheren Zeiten robust geblieben, hiess es weiter. Weder die Finanz- und Staatsschuldenkrise noch die Coronapandemie oder der Ukrainekrieg hätten einen signifikanten Einfluss auf die Wohneigentumspreise gehabt. Einzig im gehobenen Segment, das sensibler auf die Entwicklungen in der Gesamtwirtschaft reagiere, sei im kommenden Jahr mit einer Verlangsamung des Preisanstiegs zu rechnen.

Tiefere Preise für Mehrfamilienhäuser

Dagegen sollten die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern 2023 mehrheitlich sinken, heisst es weiter. Dies sei hauptsächlich auf die steigenden Zinsen zurückzuführen, die den für die Immobilienbewertung wichtigen Diskontierungssatz in die Höhe treiben würden. Diesen Effekt könnten auch die erwarteten Anstiege bei den Mieten und die höhere Nachfrage durch die Zuwanderung nicht aufwiegen.

Der Markt für Büro- und Verkaufsflächen zeige sich von der konjunkturellen Delle und den höheren Zinsen aber ziemlich unbeeindruckt. Für beide Bereiche rechnet FPRE im kommenden Jahr mit einer zumindest seitwärts tendierenden Preisentwicklung.

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