Weltklimarat warnt Welt vor gefährlichem Pfad ohne mehr Klimaschutz Der neue Bericht des Weltklimarats soll der Welt die Gefahren und Risiken noch einmal vor Augen führen, die ohne wesentlich stärkere Anstrengungen gegen den Klimawandel drohen.

Der neue Bericht des Weltklimarats soll der Welt die Gefahren und Risiken noch einmal vor Augen führen, die ohne wesentlich stärkere Anstrengungen gegen den Klimawandel drohen.

 

Am Montag präsentiert das Gremium den Synthesebericht in Interlaken. Bild: unsplash

Der Weltklimarat macht deutlich, dass die Welt sich ohne drastische und sofortige Emissionssenkungen auf noch mehr verheerende Extremwetterereignisse einstellen muss, als es ohnehin schon gibt, und auf immense Schadenssummen.

Das neue Dokument fasst die sechs seit 2018 erstellten Berichte des Weltklimarats (IPCC) zusammen. Neuere wissenschaftliche Studien sind darin nicht berücksichtigt. «Aber seitdem ist auch nichts Bahnbrechendes passiert», sagt Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur vorab. Er hat an mehreren Berichten des Weltklimarats mitgewirkt, ist aber an diesem Bericht nicht beteiligt gewesen.

Grundlage für kommende Klimaverhandlungen

Dieser Synthesebericht ist eine der Grundlagen für kommende Klimaverhandlungen, deshalb haben Regierungen klare Interessen, was sie darin betont sehen wollen und was nicht. Sie müssen die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erstellten Berichte einstimmig absegnen, denn der Weltklimarat (IPCC) ist eine zwischenstaatliche Einrichtung mit 195 Mitgliedsländern. Das Ringen um die Texte ist zäh, aber was schliesslich verabschiedet wird, hat Bestand.

Das Gremium präsentiert am Montag um 14.00 Uhr in Interlaken in der Schweiz seinen Synthesebericht.

Das könnte Sie auch interessieren: