Wirtschaftsstimmung in Deutschland hat sich verschlechtert Das kommt überraschend: Im Juli hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft eingetrübt. Dies zeigt der Ifo-Index, der um 0,9 Zähler auf 100,8 Punkte gesunken ist.

Das kommt überraschend: Im Juli hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft eingetrübt. Dies zeigt der Ifo-Index, der um 0,9 Zähler auf 100,8 Punkte gesunken ist.

 

Die Einschätzungen für Deutschlands Wirtschaft haben sich eingetrübt. Bild: Pixabay

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat einen Dämpfer erhalten, vermeldeten heute die Forscher des Ifo-Instituts der Universität München. So ist der ifo Geschäftsklimaindex saisonbereinigt korrigiert im Juli auf 100,8 Punkte gefallen, nach 101,7 Punkten im Juni. Laut den Ifo-Ökonomen bewerten die Unternehmen in Deutschland ihre aktuelle Geschäftslage zwar etwas besser. Jedoch nahm der Optimismus mit Blick auf die Entwicklung
in den kommenden Monaten merklich ab. Der Grund: Lieferengpässe bei Vorprodukten und Sorgen um wieder steigende Infektionszahlen belasten die deutsche Wirtschaft.

Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe erreicht 87,1 Prozent

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gefallen. Dies war auf deutlich weniger optimistische Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Der entsprechende Indikator sank zum vierten Mal in Folge. Die Einschätzungen der Unternehmen zur aktuellen Lage stiegen auf den höchsten Wert seit August 2018. Die Kapazitätsauslastung konnte von 85,9
auf 87,1 Prozent gesteigert werden. Sie liegt damit deutlich oberhalb des langfristigen Mittelwerts von 83,5. Die Knappheit bei den Vorprodukten verschärft sich weiter, und immer mehr Firmen klagen über  Fachkräftemangel.

Dienstleistungssektor rechnet mit steigenden Umsätzen

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verschlechtert. Während die Dienstleister mit ihren laufenden Geschäften zufriedener waren, blicken sie deutlich weniger optimistisch auf die kommenden Monate. Die Unternehmen rechnen trotzdem weiter mit steigenden Umsätzen, wenn auch nicht mehr so stark wie im Vormonat.

Indikator zur aktuellen Lage konnte im Handel etwas zulegen

Auch im Handel hat der Index nachgegeben. Die vorsichtig optimistischen Erwartungen aus dem Vormonat verschlechterten sich. Der Indikator zur aktuellen Lage konnte hingegen etwas zulegen. Auch im Handel berichten mehr und mehr Firmen von Lieferengpässen.

Verbessertes Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe

Im Bauhauptgewerbe konnte sich das Geschäftsklima verbessern. Die Unternehmen waren zufriedener mit ihrer aktuellen Lage. Der Erwartungsindikator stieg das dritte Mal in Folge.

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