Zentralschweizer Unternehmen rechnen mit weniger Aufträgen Die Geschäftslage von Zentralschweizer Unternehmen nimmt seit Mitte 2022 ab und dürfte dies auch im laufenden Jahr tun.

Die Geschäftslage von Zentralschweizer Unternehmen nimmt seit Mitte 2022 ab und dürfte dies auch im laufenden Jahr tun.

 

Der Rückgang der Aufträge muss gemäss der IHZ im Lichte des Rekordjahres 2022 relativiert werden. Bild: pixabay

Laut einer Befragung der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) herrscht dennoch verhaltener Optimismus für 2023. Der negative Trend der Geschäftslage werde in den ersten zwei Quartalen anhalten, schreibt die IHZ in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Lagebericht zum Zustand der hiesigen Wirtschaft. Der Rückgang der Aufträge müsse aber im Lichte des Rekordjahres 2022 relativiert werden.

So würden etwa die aufgestauten Aufträge, die noch immer allmählich abgearbeitet werden, den sinkenden Auftragseingang noch einige Zeit kompensieren. Bereits ab dem dritten Quartal dürfte sich die Geschäftslage wieder auf dem langjährigen Mittelwert einpendeln, wenn es nicht zu einem Energiemangel komme.

Lieferkettenproblematik dürfte sich entspannen

Die Lieferkettenproblematik werde sich auch in den nächsten Monaten weiter entspannen. Der starke Dollar mache die USA als Exportland attraktiver und auch asiatische Märkte seien mit den Öffnungsschritten in China wieder besser zugänglich.

Sorgen bereiten den Unternehmen der Fachkräftemangel, das ungeklärte Verhältnis zur EU und die hohen Energiepreise. Die IHZ erstellt den Lagebericht auf Basis von Gesprächen mit Vertretern der grössten Zentralschweizer Unternehmen und des Geschäftslageindikators der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich.

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