Leasen, kaufen oder sharen? Jeder Franken zählt – gerade für Start-ups, die jede Investition genauestens überlegen müssen. Besonders dann, wenn es um die Anschaffung eines Firmenfahrzeugs geht. Leasen, kaufen oder sharen lautet dabei die Frage. Was lohnt sich, was nicht?

Jeder Franken zählt – gerade für Start-ups, die jede Investition genauestens überlegen müssen. Besonders dann, wenn es um die Anschaffung eines Firmenfahrzeugs geht. Leasen, kaufen oder sharen lautet dabei die Frage. Was lohnt sich, was nicht?

Als Start-up oder KMU ist die Kostenkontrolle ein wichtiges Managementinstrument. Wer wegen seiner Geschäftstätigkeit auf einen Dienstwagen oder gar eine Fahrzeugflotte angewiesen ist, sollte sich bei der Anschaffung überlegen, wie viel Kapital investiert werden kann und wie die steuerlichen Vorteile dabei ausschauen.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Anschaffungsformen

Um abzuklären, wie der Beschaffungsplan für ein Firmenfahrzeug oder für eine ganze Flotte im Detail aussehen kann, lohnt sich ein prüfender Blick des eigenen Treuhänders, weil dieser die Liquidität sowie die Bedürfnisse des betreffenden Start-ups oder KMUs kennt und diese unabhängig beraten kann.

Im Folgenden sind die wesentlichen Vor- und Nachteile der einzelnen Beschaffungsformen aufgelistet:

Barkauf

Vorteile

– Günstigste Variante, weil keine Zinsen anfallen
– Grösserer Rabatt-Spielraum
– Sofortiges Eigentum
– Keine Einschränkungen bezüglich Kilometerzahlen
– Halterwechsel immer möglich – Grössere Investitionen auf einmal nötig

Nachteile

– Grössere Investitionen auf einmal nötig
– Unternehmenskapital gebunden und fehlt für andere Investitionen
– Kurzfristiger Wechsel auf anderes Modell ist schwierig

Kredit

Vorteile

– Anzahlung optional
– Sofortiges Eigentum
– Keine Einschränkungen bezüglich Kilometerzahlen
– Halterwechsel immer möglich – Höhere Zinssätze als beim Leasing

Nachteile

– Höhere Zinssätze als beim Leasing

Leasing (gilt nur bei Selbstständigen und Firmen)

Vorteile

– Monatliche Leasingraten sind steuerlich gänzlich absetzbar
– Unternehmenskapital ist nicht in Autos gebunden und damit frei für andere Investitionen
– Je nach Anbieter und wirtschaftlicher Konjunktur attraktive Zinssätze
– Wenn gewünscht: immer das neueste Modell

Nachteile

– Fahrzeug gehört der Leasingfirma
– Einschränkungen bezüglich Kilometerzahlen
– Halterwechsel nicht möglich
– Teure Ausstiegssummen, falls vorzeitige Vertragsauflösung

Sharing wie www.mobility.ch oder www.sharoo.com

Vorteile

– Hohe Flexibilität (verschiedene Fahrzeugtypen je nach Gebrauchsbedarf)
– Ideal mit ÖV-Abo kombinierbar (Ballungsräume)
– Business-Lösungen vorhanden – Verfügbarkeit nur an zentralen Stellen

Nachteile

– Verfügbarkeit nur an zentralen Stellen
– Teuer bei häufigem Gebrauch (ab 10‘000 km)

Fazit

Wer jährlich über 10‘000 Kilometer mit dem Auto zurücklegt, verzichtet auf ein Car-Sharing. Ein Barkauf lohnt sich für Start-ups und KMU ebenfalls selten: Zum einen sind hohe Investitionen nötig, zum anderen ist das Kapital dann langfristig in den Fahrzeugen gebunden und fehlt für wichtigere Investitionen. Eine Alternative dazu bietet der Kreditkauf, weil die Schuldzinsen steuerlich absetzbar sind und die Liquidität bleibt.

Mit dem Leasing haben KMU und Start-ups die höchste Flexibilität: Die Leasingraten können vollumfänglich als Betriebskosten von den Steuern abgezogen werden. Auch können Leasingverträge auf kurze Perioden abgeschlossen werden, sodass die Fahrzeuge laufend erneuert und Pannen-, Betriebs- bzw. Unterhaltskosten auf ein Minimum reduziert werden. Bei kurzen Leasingverträgen sind jedoch die Beschriftungskosten von Firmenautos zu beachten: Das Anbringen bzw. Entfernen kostet je Fahrzeug und Umfang der Beschriftungsarbeit mehrere hundert bis einige tausend Franken.

Egal, welche Variante Sie im Fokus haben – lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Steuerberater oder Treuhänder professionell beraten, um eine optimale Entscheidung treffen zu können.

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