Beschäftigte in der Schweiz laut Studie weniger gestresst Der Stress am Arbeitsplatz hat zwischen April 2022 und März 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen.

Der Stress am Arbeitsplatz hat zwischen April 2022 und März 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen.

 

Verglichen mit den europäischen Nachbarn ist das «Stressniveau» in der Schweiz  unterdurchschnittlich. Bild: unsplash

Zwar fühlt sich weiterhin jeder Dritte Arbeitnehmer in der Schweiz bei der Arbeit gestresst, wie eine am Montag veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmen Gallup zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies aber ein Rückgang von 5 Prozent.

Verglichen mit den europäischen Nachbarn sei das «Stressniveau» in der Schweiz damit unterdurchschnittlich, heisst es in der Studie. So würden etwa beim Nachbarn Deutschland 42 Prozent der Befragten angeben, unter Stress am Arbeitsplatz zu leiden. Der europäische Durchschnitt liegt den Angaben zufolge bei 39 Prozent und der globale bei 44 Prozent.

Gleichzeitig schätzen viele Beschäftigte die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz derzeit als positiv ein. Mit 46 Prozent habe fast jeder zweite Befragte angegeben, dass aktuell eine gute Zeit für einen Wechsel der Arbeitsstelle sei, heisst es. Dieser Wert liegt allerdings etwas unter dem europäischen Durchschnitt von 56 Prozent.

Keine starke Bindung

Eine emotionale Bindung zum Arbeitgeber ist laut Studie nur bei einer kleinen Minderheit ein Hindernis, wenn es um den Wechsel der Arbeitsstelle geht. So signalisierten nur 11 Prozent in der Befragung eine starke Bindung an den derzeitigen Arbeitgeber.

Damit liegt die Schweiz knapp unter dem europäischen Schnitt von 13 Prozent und deutlich unter dem weltweiten Mittelwert von 23 Prozent. Noch deutlicher unter dem Durchschnitt blieben Frankreich (7 Prozent) und Italien (5 Prozent).

Für den Gallup-Report «State of the Global Workplace 2023» wurden den Angaben zufolge 122’416 Arbeitnehmende in 145 Ländern befragt.

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