Gemäss Konjunkturindikator bleiben Schweizer KMU angespannt Die Stimmungslage unter kleinen und mittleren Unternehmen hat sich hierzulande gegen Ende des letzten Jahres nicht wirklich aufgehellt.

Die Stimmungslage unter kleinen und mittleren Unternehmen hat sich hierzulande gegen Ende des letzten Jahres nicht wirklich aufgehellt.

Der «Raiffeisen KMU PMI» spiegelt die Geschäftslage von Schweizer KMU wider. (Bild: PD)

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geraten trotz der noch stabilen Geschäftsentwicklung angesichts sich leerender Auftragsbücher und hoher Kosten unter Druck. Zu diesem Schluss kommt der für den Dezember 2022 veröffentlichte Konjunkturindikator «Raiffeisen KMU PMI».

Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index zwar auf 50,5 Punkte (November 2022: 50,1), der Ausblick der KMU sei aber zeitgleich deutlich trüber geworden, heisst es am Dienstag in einer Mitteilung. Bei der 50-Punkteschwelle markiert der Index die Grenze zwischen Wachstum und Abschwung.

Aufträge schwinden

«Die Wachstumsdynamik der kleinen und mittleren Betriebe aus der Industrie hat sich seit dem Spätsommer auch hierzulande deutlich verlangsamt», schreiben die Experten von Raiffeisen. Als ein verlässliches Zeichen für den bevorstehenden Abschwung werten sie dabei den sinkenden Auftragsbestand der KMU.

Denn die Wachstumsverlangsamung im Ausland lasse das Neugeschäft stocken und der Auftragsbestand sinke. Die entsprechende Subkomponente im Gesamtindex sei von zuletzt 50,6 auf 47,3 Punkte gefallen.

Kostendruck steigt

Ein weiterer Belastungsfaktor bilde der hohe Kostendruck: Die hohen Einkaufspreise und damit die Beschaffungskosten seien weiterhin hoch und kämen – wenn überhaupt – vorerst nur langsam zurück. Aus diesen Faktoren ergebe sich eine «herausfordernde Gemengelage, die zu anhaltendem Margendruck führt».

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