Konkurse haben 2021 deutlich zugenommen Im Coronajahr 2020 gingen in der Schweiz so wenige Unternehmen in die Insolvenz wie kaum je zuvor. Inzwischen steigen allerdings die Zahlen.

Im Coronajahr 2020 gingen in der Schweiz so wenige Unternehmen in die Insolvenz wie kaum je zuvor. Inzwischen steigen allerdings die Zahlen.

 

Das zweitgrösste Pleiterisiko in der Schweiz wurde in der Gastronomie gemessen. Bild: unsplash.com

Die Konkurse von schweizerischen Unternehmen steigen wieder an. Im September 2021 gingen 457 Firmen in die Insolvenz, was einer Zunahme von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) am Mittwoch vermeldete.

Fast 3000 Unternehmen 2021 betroffen

Von Januar bis September waren schweizweit 2’897 Unternehmen betroffen, was ein Plus von 5 Prozent ist. Besonders stark vom Anstieg der Insolvenzen war der Espace Mittelland (+15 Prozent) und die Zentralschweiz (+12 Prozent) betroffen. Je nach Branche gab es sehr grosse Unterschiede in der Konkurshäufigkeit, schreibt D&B.

Besonders schlecht stand die Holz- und Möbelindustrie da (siehe Tabelle). Hier war das Pleiterisiko 2,55 Mal über dem Durchschnitt. Doch auch im Gastbewerbe (2,26 Mal erhöhtes Risiko) und bei den Handwerksbetrieben (2,11 Mal erhöhtes Risiko) gab es sowohl in relativen wie auch in absoluten Zahlen auffallend viele Konkurse.

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