Schweizer Detailhandel schrumpft im ersten Quartal um 6 Prozent gegenüber der Vorjahrsperiode Besonders «Food / Near Food» entwickelt sich rückläufig mit einem Minus von 9,5 Prozent. Hingegen «Non Food» erreicht einen knappen Zuwachs von 0,1 Prozent.

Besonders «Food / Near Food» entwickelt sich rückläufig mit einem Minus von 9,5 Prozent. Hingegen «Non Food» erreicht einen knappen Zuwachs von 0,1 Prozent.

Gemäss dem GfK Markt Monitor schrumpft der Schweizer Detailhandel und verliert im ersten Quartal 6,0 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis für Non Food wird durch die letztjährigen Lockdowns und Wiedereröffnungen für Geschäfte und Produkte des nicht-alltäglichen Bedarfs noch immer beeinflusst. Die einzelnen Monate zeigen sich sehr unterschiedlich: Januar und Februar 2022 liegen deutlich im Plus (Lockdown im Vorjahr, 18. Januar bis 28. Februar 2021). Der März 2022 hingegen zeigt sich rückläufig, wo die letztjährigen Wiedereröffnungen am 1. März 2021 zu sehr hohen Vorlagen führten.

Freizeit legt weiter zu: Die Nachfrage in allen Teilbereichen der Spielwaren bleibt gross und im ersten Quartal 2022 waren auch die saisonalen Fasnachtsartikel wieder gefragt. Der Bereich Reisegepäck erholt sich aufgrund vermehrter Reisetätigkeit weiter. Bei Sport unterliegen einige Vorjahresperformer wie die E-Bikes der hohen Vorjahresvorlage und werden zum Teil durch Lieferengpässe zusätzlich gebremst, liegen jedoch über einen grösseren Zeitraum betrachtet weiter stark im Trend. Dies zusammen mit Warengruppen rund um den Wintersport, Fitnesshartwaren, Sporternährung und Camping-Artikeln.

Die Erholung im Fashionmarkt geht laut GfK Markt Monitor auch im 1. Quartal 2022 weiter.

Der Einrichtungsmarkt verläuft leicht rückläufig, dies unter anderem bei Gartenmöbel oder auch Kochgeschirr. Die Hauptbereiche Möbel, Heimtextilien sowie Einrichtungsgegenstände verzeichnen eine erfreuliche Entwicklung.

Die von Lockdowns weniger betroffenen Bereiche DIY (do it yourself) und Heimelektronik zeigen sich rückläufig. Eine Sättigung ist im 1. Quartal 2022 unter anderem bei Flachbildfernsehern oder auch Videospielkonsolen zu erkennen. Die meisten Artikel rund um das Homeoffice sind zwar ebenfalls rückläufig, erfreuen sich jedoch konstant grösserer Nachfrage als noch vor der Coronakrise.

Der Trend des Online-Shoppings hält an, verläuft im Vergleich mit dem sehr hohen Vorjahresquartal jedoch rückläufig und liegt per Ende März kumuliert bei minus 12 Prozent.

GfK Markt Monitor Schweiz

Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer Detailhändlern. Diese erzielen rund 50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel. Der GfK Markt Monitor weist keinen Anspruch auf Repräsentativität für den Gesamtmarkt auf. Hierfür macht GfK diverse Gesamtmarktschätzungen.

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