Trotz Corona – 86 Ansiedlungen aus dem Ausland schaffen 510 Arbeitsplätze Im Jahr 2020 sind 86 Firmen aus dem Ausland in den Wirtschaftsraums Zürich gezogen. Sie haben 510 neue Arbeitsplätze geschaffen, vermeldet die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area.

Im Jahr 2020 sind 86 Firmen aus dem Ausland in den Wirtschaftsraums Zürich gezogen. Sie haben 510 neue Arbeitsplätze geschaffen, vermeldet die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area.

In den kommenden fünf Jahren wollen die neu angesiedelten Unternehmen 1599 Arbeitsplätze hervorbringen. Bild: © Zürich Tourismus

Die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area (GZA) hat 2020 zusammen mit ihren Partnern der Standortförderungen 86 Unternehmen aus dem Ausland in den neun Kantonen des Wirtschaftsraums Zürich angesiedelt – 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Angesichts der globalen Pandemie ist das Ergebnis deutlich besser als erwartet. Die angesiedelten Unternehmen haben im Berichtsjahr 510 neue Arbeitsplätze geschaffen gegenüber 764 im Jahr 2019. Dies entspricht einem Rückgang um 33 Prozent. Der im Vergleich zu den Anzahl Ansiedlungen stärkere Rückgang bei den Arbeitsplätzen erklärt sich in erster Linie durch ein einzelnes Grossprojekt im Vorjahr mit 100 Stellen, wie die GZA in ihrer Mitteilung schreibt. Die angesiedelten Unternehmen planen, in den nächsten
fünf Jahren 1599 neue Arbeitsplätze aufzubauen. 2019 wurden 2026 Jobs in Aussicht gestellt. Das Minus beläuft sich auf 21 Prozent.

Ein deutlich höherer Rückgang wurde erwartet

«Angesichts der globalen Krise ist das Ergebnis sehr solide», bilanziert GZA-Geschäftsführerin Sonja Wollkopf Walt. «Besonders erfreulich ist, dass diese Unternehmen während einer globalen Krise Arbeitsplätze schaffen.» Dies veranschauliche auch den Mehrwert, den das Standortmarketing für den gesamten Wirtschaftsraum schaffe. Nach dem ersten Halbjahr hatte die GZA noch mit einer Einbusse von 30, 40 Prozent oder mehr gerechnet. Neben dem Einbruch der Weltwirtschaft und der damit verbundenen Unsicherheit haben praktische Gründe zu einem
Rückgang der Kundenprojekte und Ansiedlungen geführt – etwa der komplette Stillstand von Reisen, physischen Meetings und Veranstaltungen oder die eingeschränkte Verfügbarkeit von Dienstleistungen, die für Unternehmensgründungen benötigt werden. «Dass der Rückgang der Ansiedlungen weniger stark ausfiel als befürchtet, liegt auch an der gut gefüllten Projekt-Pipeline, den langfristig aufgebauten Netzwerken im Ausland und der nachhaltigen Arbeit der GZA und ihrer Partner der Standortförderungen», erklärt Wollkopf. Zudem zeige sich, dass die Stabilität und Verlässlichkeit der Schweiz und des Wirtschaftsraums
Zürich in Zeiten globaler Verwerfungen Gold wert seien.

Branchen und Technologien mit hoher Innovationskraft

Die Mehrheit der angesiedelten Unternehmen stammt aus Branchen und Technologien mit hoher Innovationskraft und Wertschöpfung. Spitzenreiter sind dabei Informations- und Kommunikationstechnologien (27), gefolgt von Life Sciences (14, davon 11 Biotechnologie/Pharma und 3 Medizinaltechnik), Maschinenindustrie (inkl. Cleantech, 11) und Finanzdienstleistungen (7). Zuoberst auf der Liste der Herkunftsländer der Unternehmen stehen unverändert drei GZA-Fokusmärkte: USA (20), Deutschland (14) und China (11).

Das könnte Sie auch interessieren: