Wie sich Unternehmen auf die Sprachsuche vorbereiten können Früher redete nur Captain Kirk mit seinem Computer, heute tun wir es alle. Die Sprachsuche ist auf unseren Smartphones und in unseren Wohnzimmern angekommen und Unternehmen müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen.
Früher redete nur Captain Kirk mit seinem Computer, heute tun wir es alle. Die Sprachsuche ist auf unseren Smartphones und in unseren Wohnzimmern angekommen und Unternehmen müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen.
Sie heissen Siri, Alexa, Cortana oder einfach Google Assistant. Sie sind Voice Assistants auf unseren Smartphones und verwalten täglich unsere Termine, schreiben unsere Nachrichten und, besonders wichtig, beantworten unsere Fragen. Die Nutzung der Voice Assistants wächst und damit auch die Bedeutung der sprachgesteuerten Suche. Genaue Nutzungsdaten zur Sprachsuche gibt es nicht, es wird aber vermutet, dass sie bald die getippte Suche ablösen könnte.
Dass die Sprachsuche am Wachsen ist, hat zwei gute Gründe. Während frühere Erfahrungen mit Sprachsuchen meistens eher nervenaufreibend waren, klappt es heute tadellos, denn Spracherkennung wird immer zuverlässiger und die Voice Assistants erhalten laufend neue Funktionen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Komfort, denn egal wie viele Tastenanschläge man pro Minute schafft, sprechen kann man meistens schneller.
Die Eroberung des Wohnzimmers
Der Einzug der Sprachsuche beschränkt sich nicht nur auf Smartphones, die Tech-Giganten drängen damit zunehmend in unsere Wohnzimmer vor. Dies tun sie mit den sogenannten Smart Speakers. Diese intelligenten Lautsprecher können nicht nur Musik abspielen, sie hören auf unsere Befehle und sollen so unseren Alltag erleichtern. In nur wenigen Jahren ist so ein höchst lukrativer und stark umkämpfter Markt entstanden.
Vorreiter ist Amazon mit der Echo-Reihe. Das Unternehmen aus Seattle hat den Markt der Smart Speakers im Jahr 2014 gewissermassen erschaffen und hält dadurch in vielen Ländern weiterhin den grössten Marktanteil. Auf dem zweiten Platz ist Google mit den Google Home Produkten. Auffallend ist bei beiden Anbietern der tiefe Einstiegspreis, denn die meisten Smart Speakers erhält man für weniger als 100 Franken. Das liegt daran, dass Amazon und Google in erster Linie nicht mit der Hardware Geld verdienen. So erhofft sich Amazon, dass die Nutzer über den Smart Speaker mehr Waren im Onlineshop einkaufen. Auch Apple springt auf den fahrenden Zug auf, setzt aber auf eine andere Strategie. Denn der im Februar lancierte «HomePod» ist deutlich teurer als die Produkte der Konkurrenz und bedient damit eine andere Zielgruppe.
Dem aufmerksamen Leser sollte nun auffallen, dass ein grosser Player fehlt. Richtig, auch Facebook lässt sich die Chance nicht entgehen und will Gerüchten zufolge bereits dieses Jahr ein eigenes Konkurrenzprodukt zum Amazon Echo lancieren.
Die Informationen müssen stimmen
Diese Entwicklungen sind auch für kleine und mittlere Unternehmen von hoher Relevanz. Suchanfrage per Sprache haben sehr häufig einen lokalen Fokus, Nutzer wollen schnell Unternehmen, Läden oder Restaurants in ihrer Nähe finden. Die Voice Assistants durchsuchen dann eine Vielzahl an Diensten und Datenbanken nach den benötigten Informationen.
Hat ein Geschäft diese Informationen falsch hinterlegt, steht eine Kunde schnell mal vor verschlossener Tür und geht zur Konkurrenz. Angaben zu Öffnungszeiten, Adresse oder die Telefonnummer müssen heute mehr denn je korrekt sein und das auf jeder verfügbaren Plattform.